milchlos.de
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und wie das alles zusammenhängt, davon wird im Februar 2010 die Rede sein.
Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern ein gutes Neues Jahr 2010 und bedanken uns für die treue Leserschaft, die uns erst richtig bewusst wurde, als die diesjährigen Januarneuigkeiten auf sich warten ließen.
Es hat sich bei uns eine kleine Verschnaufpause eingeschlichen; im Februar geht`s aber wie immer weiter.
Im Milchskandal hat es im Dezember 2009 die erste Verhaftung eines Betroffenen gegeben.
Der Vater eines geschädigten Kindes wollte andere Geschädigte via Internet informieren und organisieren um gemeinsam Schadensersatz zu fordern.
Er wurde verhaftet, der Computer beschlagnahmt.
Gemeinsame Aktionen machen die chinesischen Behörden offensichtlich nervös. Die vom Melamin-Skandal Betroffenen werden einfach mundtot gemacht.
Die involvierten Behördenvertreter werden geschützt und der Staat spart die Ausgleichszahlungen.
Wir protestieren gegen diese Machenschaften, die Geschädigten ihr Menschenrecht auf gemeinsame Aktionen und Schadensersatz vorenthalten.
Ebenso erinnern wir in diesem Zusammenhang an die vollstreckten Todesurteile gegen die Milchpanscher und protestieren dagegen.
Diese Todesurteile stehen in einem besonders fahlen Licht, seit bekannt ist, dass Anfang diesen Monats in Shanghai erneut eine Fabrik wegen Überschreitens der Melaminwerte in Milchprodukten geschlossen werden musste. Das besondere ist, dass die Fabrik schon 2008 aufgefallen war und nur unter Auflagen weiter produzieren durfte. Jetzt musste die Fabrik ganz geschlossen werden, weil die Fabrikleitung offenbar unbelehrbar war.
Auf der einen Seite schnellste Aburteilungen mit Todesurteilen, andererseits langes Zusehen und Zögern.
Das demonstriert anschaulich die Willkür, die der Todesstrafe innewohnt.
Letzte Änderung am 04.12.2011