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Milchfrei leben - Teil II

Auf vielfältigen Wunsch stellen wir ein mögliches Aktionsschema für diejenigen vor, die vom Milchkonsum lassen wollen.

Eine Entwicklung zur Milchfreiheit in der Ernährung könnte entsprechend dem nachfolgenden Schema in mehreren Schritten erfolgen.

1. Schritt

Reduktion sichtbarer Milcherzeugnisse

2. Schritt

Meidung sichtbarer Milchprodukte und Produkte mit unsichtbaren Milchzutaten

3. Schritt

Karenz aller sichtbaren Milchprodukte und aller Produkte mit unsichtbaren Milchzutaten

Leben von

Irgendwann wird es Ihnen normal erscheinen keine Milchprodukte mehr zu verzehren. Aber zunächst wird es nicht leicht fallen, denn auf Milchprodukte zu verzichten, ist wegen ihrer Allgegenwart besonders schwer. Für diejenigen, die nicht krank sind bietet sich vielleicht die geschilderte Übergangslösungen an, z.B. der Genuss von traditionellen Milchprodukten wie Butter und gereiftem Käse aus Bioproduktion in Maßen, vielleicht ab und zu ein echter Kefir. Und anstelle von Milchschokolade, Schoklolade mit 70 oder 80 prozentigem Kakaoanteil. Sie werden sehen, dass Ihr Schokoladenkonsum drastisch sinkt.

Grundsätzlich aber gilt wenn ein Nahrungsmittel aus der Ernährung verbannt werden will oder muss: Karenz, also Meidung insgesamt und immer! Denn jeder kleine Rückfall ist für Geschmacksnerven und Psyche eine Belastung, die neues Verlangen weckt, besonders in der Anfangsphase. Wer konsequent ist, wird die Erfahrung machen, dass die Zeit kommt, ab der Sie Milchprodukte nicht mehr vermissen werden. Ohne Milchprodukte wird sich Ihr Gewicht wie von selbst regulieren. Die sogenannte Orangenhaut – Cellulite – vergeht von selbst, ohne teure und zeitaufwendige kosmetische Maßnahmen. Heißhungerattacken werden selten und im Laufe der Zeit wird Ihr Körper selbst wissen was gut tut und was nicht. Und Sie werden ganz von selbst jedes Lebensmittel so naturbelassen wie möglich genießen wollen. Gemüse roh oder leicht angedünstet in Öl oder gekocht, im eigenen Saft. Sie benötigen keine Fertignahrung mehr, kein Tiefkühl- und Dosengemüse, kein Soßenpulver, keine Crème fraiche, kein Joghurtdressing auf dem Salat, Öl und Essig lassen den Eigengeschmack viel besser in Erscheinung treten. Anstelle von Softdrinks und alkoholischen Getränken trinken sie Wasser, Säfte und Tees. Ab und zu vielleicht ein Bier oder Wein. Das Brot das Sie selbst backen ist gehaltvoll und sättigt. Oder Sie haben eine Bäckerei ausfindig gemacht, die milchfreies Brot anbietet. In der Metzgerei werden sie sehr zurückhaltend und kaufen nur dort, wo man ihnen milcheiweiß- und milchzuckerfreie Wurst und Schinkenwaren garantiert, was zugegebenermaßen nur sehr selten ist. Daher machen Sie sich ab und zu eine Paste aus Samen, Nüssen oder Hülsenfrüchten als Brotaufstrich. Sie essen keine Joghurt und Schokoriegel mehr zwischendurch und Gebäck nur ab und zu, dafür aber einen Apfel, oder einen Sesamriegel. Sie benötigen keine Chips und Erdnüsse mehr beim Fernsehen, es reicht ein guter Pumpernickel, der ein wundervolles Aroma entfaltet oder einmal selbstgemachtes Popcorn oder einfach nichts. Für unterwegs haben Sie sich z.B. mit Möhren und Kohlrabi usw. eingedeckt, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Schick und peppig scheint das natürlich alles nicht zu sein, wenn Sie ihre Möhre herausziehen, anstatt sich wie die Kollegen einen kleinen Imbiss zu bestellen oder wenigstens einen Joghurtbecher auszulöffeln. Wahrscheinlich werden Sie jedoch Trendsetter werden, denn gesäubertes Gemüse zum Zwischendurchessen wird immer beliebter. Machen Sie anderen einfach klar, dass Sie aus gesundheitlichen Gründen so handeln und ansonsten den Lebensgenüssen aufgeschlossen gegenüber stehen. Der eine oder andere wird es Ihnen schon irgendwann nachmachen. Sie werden im Restaurant kritisch, bis sie kaum noch hingehen, weil ihnen der aufgepeppte Geschmack zuwider ist. Sie müssen daher den Einkauf und das Kochen für sich und ihre Familie gut organisieren. Dabei entstehen Konflikte aber auch Kommunikation und Freude. Denn schon nach kurzer Zeit wissen auch Ihre Kinder, dass diese Art der Ernährung besser ist und auch besser schmeckt als die alte Fertignahrung und die Mac`s. Sie werden schon bald ihr eigenes System gefunden haben, das Ihnen Befriedigung schafft und gangbar erscheint.

Als Teil III stellen wir nächsten Monat die Polymeal-Studie vor.

Wissenschaftler aus den Niederlanden, Belgien und Australien haben in einer Gemeinschaftsarbeit Nahrungsmittel anhand einer Meta-Analyse von Medline-Studien auf eine Risikoverminderung für Herz-Kreislauferkrankungen durchgecheckt. Die Nahrungsmittel mit der höchsten Rate an Risikoverminderung wurden in das Polymeal aufgenommen.

Soviel darf schon verraten werden: Milchprodukte sind im Polymeal nicht zu finden.

Letzte Änderung am 04.12.2011

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