Milchflasche mit schwarzer Milch milchlos.de Titelseite des Buches zur Milch

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Lebensmitteldesign - Lebensmittelverfälschung

Nicht, dass wir nicht alle wüssten wie künstlich unsere Lebensmittel mittlerweile sind und wie ungeniert die Nahrungsmittelproduzenten ihre 'Komponenten' mit denen sie ihre Produkte bereichern, manipulieren.

Manchmal, wenn man/frau als NahrungsmittelallergikerIn mal wieder schwach geworden ist - soll besonders in dieser Jahreszeit vorkommen - ist es gut, sich erneut vor Augen zu führen, wie perfekt wir hinters Licht geführt werden. Dies machte uns eine Studie klar, die rein zufällig aus den USA stammt. Was dort untersucht wurde, ist hier ebenfalls Standard.

In einem Forschungslabor für Milchprodukte wurde untersucht, wie Molkenprotein, das aus Cheddarkäse stammt, so geschmacksneutral und farbneutral gestaltet werden kann, dass es vielfältig als technischer Zusatzstoff in Lebensmitteln eingesetzt werden kann.

Sie werden es schon erraten, man bleicht die Molke mit Wasserstoffperoxyd oder Benzolperoxyd, den üblichen industriellen Bleichmitteln, die in Haarfärbemitteln, Ätzmitteln etc. Verwendung finden.

Dabei entstehen Oxidationssubstanzen - Heptanal, Octanal - die üblicherweise in Farben und Lacken vorkommen und der Gesundheit abträglich sind.

Medline PMID 19923595

Selbstverständlich sind diese Substanzen in den damit hergestellten Nahrungsmitteln nur in ganz geringen Mengen vorhanden. Jede einzelne Zutat kann deshalb noch nicht als toxisch gelten. Wir essen täglich jedoch eine Fülle von Lebensmitteln die selbst mit Chemikalienrückständen kontaminiert sind und die Zusatzstoffe enthalten, die chemisch bearbeitet wurden, wie hier z.B. das Molkenprotein.

Täglich, über Jahrzehnte nehmen wir unnötig Giftstoffe in kleinen Mengen auf.

Welche Auswirkungen das hat, ist kaum wissenschaftlich oder juristisch zu greifen und deshalb wird es gemacht.

Fest steht allerdings, gebleichtes Molkenprotein braucht kein Kunde, nur die Industrie.

In China haben jetzt 2 Lebensmitteldesigner mit ihrem Leben bezahlt:

Wir sind absolut gegen die Todesstrafe, bedauern die Urteile und protestieren dagegen!

Strukturell gibt es aber kaum einen Unterschied zwischen dem Aufpeppen von Milch durch Melamin und dem Bleichen von Milchprodukten. Der Unterschied ist allein der: Die Dosis macht das Gift.

Denn Verwässerung der Milch ist in China schon deshalb notwendig um die laktosehaltige Milch für die mehrheitlich laktoseintoleranten Chinesen verdaulicher zu machen. Melaminzusätze waren deshalb üblich. Niemand dachte sich etwas dabei. Die gesundheitsgefährdende Wirkung auf Kleinkinder war unbekannt.

Jetzt, nach dem chinesischen Milch-Melamin-Desaster sind nicht nur die Chinesen schlauer, sondern auch die übrige Welt, die die Folgen von höheren Melaminmengen in Lebensmitteln bis dahin auch nicht kannte!

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Wir wünschen allen unseren treuen LeserInnen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2010

und ganz wichtig:

das Auffinden von milchfreien Weihnachtsmännern!!

Letzte Änderung am 04.12.2011

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