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Säuglingsernährung und Adipositas – es gibt einen Zusammenhang

Wir beschäftigen uns in der Regel nicht mir Säuglingsernährung, weil wir der Meinung sind, dass die Natur in Form von Muttermilch gut für die Ernährung des Säuglings gesorgt hat. Wer so wenig Verstand hat und anstelle von Muttermilch Industriekost, sprich Kindermilchpulver aus dem Supermarkt einsetzt, dem und der ist nicht mehr zu helfen, schon gar nicht von uns. Das Thema ist erschöpfend behandelt mit wenigen Sätzen:

Stillen wann immer möglich, solange wie möglich und sinnvoll.

Wer nicht stillen kann sollte auf Muttermilch anderer Frauen oder auf Babynahrung mit möglichst geringem Eiweißanteil zurückgreifen. Denn Muttermilch enthält nur wenig Eiweiß, aber viel Milchzucker.

Dass Muttermilch die beste Kleinkindernahrung ist, sagt nicht nur der gesunde Menschenverstand, sondern auch die Wissenschaft.

In den letzten Jahren hat man sich in vielen Studien mit Muttermilch und Muttermilchersatznahrung beschäftigt. Immer häufiger wurde der jeweilige Einfluss auf das Wachstum und die Entwicklung von Übergewicht beobachtet.

Es dürfte nach einer Vielzahl von Studien kein Zweifel mehr bestehen, dass die übliche Kleinkindernahrung, bestehend aus Milchpulver mit viel Molkenprotein schon im 1. Lebensjahr zu größerem Längenwachstum und zu höherem Gewicht führt, als bei Kindern, die ausschließlich Muttermilch erhielten.

Darüber hinaus wird mit der Ersatznahrung die Basis für ein adipöses Programm auf zellulärer Ebene geschaffen, das zum entstehen von Übergewicht im späteren Leben beiträgt.

Wie das alles biochemisch zusammenhängt ist im Journal of Obesity in dem hervorragenden Aufsatz des deutschen Wissenschaftlers Bodo Melnik nachzulesen.

Kurz und knapp, kann zusammengefasst werden, dass Kuhmilcheiweiße Trigger (Auslöser) sind, die auf Zellregulatoren, die das Wachstum steuern, aktivierenden Einfluss ausüben.

Die Trigger sind die bekannten Wachstumshormone, Insulin und IGF 1 aber auch die essentielle Aminosäure Leucin, die in Molkenprotein reichlich vorhanden ist.

Kraftsportler nehmen zum Muskelaufbau gerne Leucin ein, was als deutlicher Hinweis gelten kann, worin die Hauptaufgabe der Aminosäure besteht.

Interessant:

Die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet über Prof. Bodo C. Melnik mit der Meldung Medizin-Professor warnt: Zu viel Milch schadet der Gesundheit.

Letzte Änderung am 27.05.2012

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