Seit mehreren Jahren bewirbt die amerikanische Milchindustrie Milch als Helfer aller Dicken, die dank regelmäßigem Milchproduktekonsums – dreimal am Tag – abnehmen sollen.
Gegen solche Werbeaussagen, die nicht durch wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt werden, haben sich eine Verbraucherschutzorganisation und einzelne BürgerInnen zur Wehr gesetzt (siehe Neues im November 2005).
Ein erster Erfolg konnte im Mai 2007 verzeichnet werden.
Laut New York Times wird diese Werbekampagne derart umgestaltet, dass keine Assoziationen mehr zwischen Milchgenuss und Gewichtsverlust aufkommen, bis wissenschaftliche Belege die Behauptung stützen.
http://www.nytimes.com/2007/05/11/us/11milk.html
Damit wurde das Beschwerdeverfahren, das eine Verbraucherschutzorganisationen bei einer Regierungsbehörde, der FTC (Federal Trade Commission), angestrengt hatte, beendet.
Das PCRM (Physicians Committee for Responsable Medicine) hatte in 2005 eine Beschwerde bei der FTC wegen irreführender Werbung eingereicht.
Um der FTC eine harte Entscheidung (Werbeverbot) gegen die Werbekampagne zu ersparen, hat man sich jetzt auf die Änderung der Werbeaussagen geeinigt.
Die Presseerklärung des PCRM:
PCRM News Release (May 11, 2007): USDA and Dairy Industry Halt Misleading Weight-Loss Ads After Physicians Group Complains to Federal Trade Commission: Cheese and Milk Actually Likely to Cause Weight Gain, Doctors Say
http://support.pcrm.org/site/R?i=x8LzFfzIgUXD7dxC61jU7A
Eine niederländische Studie stellte fest, dass in einer älteren niederländischen Population ein hoher Milchkonsum nicht mit einem niedrigeren Gewicht oder günstigeren Parametern für das metabolische Syndrom (Vorstufe des Diabetes Typ II) verbunden war.
Snijder u.a. in American Journal of Clinical Nutrition 2007 Apr; 85(4), S. 989-995; Medline PMID: 17413097
"Milch besser nicht" ist in der 2. überarbeiteten Auflage erschienen, mit noch mehr Infos´s, Statistiken und wissenschaftlichen Studien.
Letzte Änderung am 04.12.2011