so oder ähnlich lauteten die Schlagzeilen im Januar. (z.B. Spiegel online; Ärzteblatt)
Hoppla, da war doch was? So ähnlich ist es doch beim Kakao und der Schokolade.
Jetzt also eine Tee-Studie, und die auch noch aus Deutschland, von der Charité in Berlin.
Die Kardiologen fanden heraus, dass schwarzer Tee deutlich eine gefäßschützende Wirkung hat und damit das Herz-Kreislaufsystem positiv beeinflusst. Im einzelnen wurden verschiedene Parameter untersucht. Alle günstigen Wirkungen auf die Arterien blieben vollständig aus, wenn dem Tee Milch beigegeben wurde. Auch Wassertrinken allein hatte keine Wirkung.
European Heart Journal Jan 9; Medline PMID 17213230
Und das gab´s sonst noch:
Was kann wissenschaftlichen Studien noch geglaubt werden?
Nicht viel, wie sich herausstellt.
Getränke-Studien inklusive Milch, die von der Ernährungsindustrie finanziert oder teilfinanziert wurden, brachten deutlich häufiger Ergebnisse, die den Auftraggebern genehm waren als unabhängige Studien, so eine Untersuchung zum Thema Studiensponsoring und Studienergebnisse in den USA.
Lesser LI u.a. in: PloS Medicine Jan 2007, Vol 4 (1) e5.
Bezahlte Forscher finden Milch gesünder
Es hilft also nur, hartnäckig nach den Sponsoren von Studien zu fragen.
Seriöse Wissenschaftler sollten gleich auf Industrie- und Verbandssponsoring verzichten.
Letzte Änderung am 04.12.2011