So bleiben wir beim Thema von „gestern“.
Das Leben schreibt die besten Geschichten, nämlich die von der jungen Frau, die in Afrika mit Fisch und Milch gemästet wurde, damit sie eine Malaria überstehen konnte.
Gerade hatte also der Boulevard f�r ’Abnehmen mit Milch’ getrommelt, da durften Fernsehzuschauer ein dickes Model in Heidi Klums neuer Staffel von Germany’s Next Topmodel bewundern.
Die deutsche Kenianerin oder kenianische Deutsche – wer weiß das schon – Isabella hatte innerhalb kurzer Zeit 10 Kilo zugenommen. Der Grund: Isabella erkrankte in Kenia an Malaria und wurde von ihrem Mann mit Fisch und Milch wieder hochgepäppelt.
Eine hoch kalorische Diät: viel Eiweiß und Fett.
Dort, wo die mentale Verwirrung, die durch Werbung hervorgerufen wird, noch nicht so weit fortgeschritten ist wie in unseren Breiten, weiß man offenbar, wie man junge Frauen wieder zu ordentlicher Statur verhilft. Milch kann dabei eine herausragende Rolle spielen, wie im Fall von Isabella. Auch bei uns kennt man seit alters her das Rezept, das magersüchtige Mädchen zu Pummelchen macht, in dem ihnen viel Milch zu trinken und zu essen gegeben wird.
Zum Größenwachstum durch Milch sagt ein gerade erschienener Aufsatz im American Journal of Human Biology: „Routine milk consumption is an evolutionarily novel dietary behavior that has the potential to alter human life history parameters, especially vis–à–vis linear growth, which in turn may have negative long–term biological consequences.“
Unsere Übersetzung: Evolutionär betrachtet ist der gewöhnliche Milchkonsum ein neuer Ernährungshabitus, der das Potential hat Parameter des menschlichen Lebens zu ändern, besonders bezüglich des Längenwachstums, was auf lange Sicht negative biologische Konsequenzen haben könnte.
Auch eine Studie aus Schweden kommt zu einer vergleichbaren Aussage.
Letzte Änderung am 05.03.2012