milchlos.de
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titelte der Boulevard dieser Tage.
Vordergründig handelte es sich um eine Buch-Promotion für das Buch „Die Milchdiät“.
Im Hintergrund steht die „low carb“ — Ernährungsweise, die schon seit ein paar Jahren passé ist, jedenfalls in den USA und hier in Deutschland – dachten wir – auch!
Die Abnehmerfolge der Prommis waren nämlich nur von kurzer Dauer gewesen. Und bald merkten sie, dass low carb sie mit schlechtem Geruch umgab, eine Folge der zu hohen Eiweißzufuhr.
Mittlerweile ist man wieder zur Normalität zurückgekehrt und empfiehlt glutenfreie Kohlenhydrate, keinen Milchzucker, am besten keine Milcherzeugnisse — die amerikanischen celebrities wissen’s halt.
Jetzt sollen man und frau also mit einer Milchdiät abnehemen? – It’s unbelievibal!
Wo doch das Milchkalzium dazu da ist ein Kälbchen in kürzester Zeit groß und stark zu machen!
Ein paar Mausklicks, und man konnte die Verflechtungen erkennen:
Die Milchindustrie steht hier offensichtlich im Hintergrund.
Die Autorin wird von der Tetra Pak GmbH & Co. KG, die Herstellerin für Milchkartons und sonstige Verpackungen ist, auf deren Internetseite www.dein-vitaler-tag.de, als Ernährungsexpertin vorgestellt, Milchdiät inklusive.
Die Tetra Pak — Seite wiederum wurde von derselben Firma realisiert, die auch den Internetauftritt von „milch & markt“ betreut, dem Online–service der deutschen Milchindustrie.
Die Milchdiät — eine Werbung für Tetra Pak und Milchindustrie, wer hätte das gedacht?
Einen Tag nach der Schlagzeile erschien das American Journal of Epidemiology mit der Studie zu Milchkonsum in der Jugend und dem späteren erhöhten Risiko an Prostatakrebs zu erkranken.
Und wer Molke zum Abnehmen empfiehlt, der hat von Molkekonsum und der dadurch erhöhten glykämischen Belastung, also der erhöhten Insulinausschüttung, vulgo: Hunger durch Molke, noch nichts gehört.
und
Milch und Diabetes, die Beweise verdichten sich.
Medikamente mit Milch einnehmen, das geht gar nicht.
Letzte Änderung am 04.12.2011