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Milch und Brustkrebs/Prostatakrebs

Wer sich mit dem Milchthema beschäftigt, weiß, dass Milch- und Milchproduktekonsum ein verdächtiges Agens in Bezug auf beide Erkrankungen darstellt, wobei die Milch-Brustkrebs-These schon länger diskutiert wird. Erst in jüngerer Zeit wurden auch Verbindungen zwischen Milch und Prostatakrebs bekannt.

Die Milchbestandteile, die als mögliche verursachende Quellen gelten, sind Hormone, besonders Wachstumshormone und hier expressis verbis das als 'insulinähnlicher Wachstumsfaktor I' bekannte 'IGF I' (insulin-like growth factor).

Die Forschung zum IGF-Komplex (dieser beinhaltet mehrere verschiedene Hormone und Proteine) ist erst in der 2. Hälfte der 90er Jahre richtig angelaufen.

IGF I ist wohl das stärkste Wachstumshormon, das es in der Natur gibt. Es beeinflusst u.a. auch das Wachstum von Tumoren.

Seine Aminosäurestruktur ist bei höheren Säugetierarten identisch. Der in der Kuhmilch, wie der im menschlichen Organismus jeweils vorhandene IGF I ist identisch.

IGF I wird nicht durch Pasteurisierung inaktiviert, sondern erst bei höheren Temperaturen. Außerdem ist es ein säurestabiles Peptid, das das saure Magenmilieu passieren kann. Dies wirft hinsichtlich der angeblichen gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Milchprodukten, besonders pasteurisierter Frisch-Trinkmilch und Käse, der in der Regel nur aus pasteurisierter und nicht hocherhitzter Milch hergestellt ist, Fragen auf.

Wen das Thema interessiert, sollte sich zunächst einmal dem von uns in zusammenfassender Übersetzung aufgenommenen EU-BST-Human-Report zuwenden. In lockerer Folge werden wir die neueren Studien und Medline-Abstracts zu Milch und Brust-/Prostatakrebs vorstellen.

Zum EU-BST-Human-Report:

Wie kam es zu der von uns so bezeichneten Studie?

Aufgrund der von Robert Cohen in seinem Buch 'Milk The Deadly Poison' dargestellten Problematik der US-Zulassung des gentechnisch hergestellten Wachstumshormons rBST (recombinant Bovine Somatotropin ), wurden auch in der EU rBST-Zulassungen beantragt und glücklicherweise abgelehnt.

Im Rahmen dieser Zulassungsverfahren wurden 2 EU-Studien in englischer Sprache erstellt. Die eine befasste sich mit den Auswirkungen der Anwendung des rBST auf die Kühe selbst. Wir nannten sie den EU-BST-Tier-Report. Die andere befasste sich mit den Auswirkungen der Verabreichung des rBST auf die Kuhmilch und daraus folgend, auf die menschlichen VerbraucherInnen. Wir nannten diese Studie den EU-BST-Human-Report.

Die Verabreichung von rBST an Kühe - in den USA erlaubt, in der EU und Kanada verboten - bewirkt, dass der Gehalt an IGF´s in der Milch der behandelten Kuh ansteigt. Die Studien beschäftigen sich nun u.a. mit den Auswirkungen dieses IGF-Anstiegs im Organismus der Kühe und bei Milchkonsum auf den Menschen. Dabei wird generell die Problematik der IGF´s diskutiert. Aus beiden Studien geht hervor, dass die Wachstumshormone IGF I und IGF II in der Tumorgenese sowohl beim Tier als auch beim Menschen eine große Rolle spielen.

Der interessante Punkt ist der, dass diese Hormone grundsätzlich in Milch vorhanden sind, unabhängig davon, ob die Kuh mit rBST behandelt wurde oder nicht.

Diese Studien blieben im deutschen Sprachraum unserer Einschätzung nach jedoch unbeachtet. Im englischen Sprachraum entstand sogar ein Buch zu Milch und Brustkrebs.

Die englische Geochemikerin Jane Plant stellt in ihrem Buch sehr anschaulich die Milch-Hormon-IGF-I-Brust-Prostata-Krebs-Verbindung dar.

Ihr Buch ist ins Deutsche übersetzt (Dein Leben in Deiner Hand), führt jedoch ein Schattendasein im Goldmann-Verlag in der Arkana-Reihe, so als hätte Jane Plant Esoterik anstatt handfester wissenschaftlicher Forschung von sich gegeben.

Beide EU-Reports wurden nach unserer Kenntnis bisher nicht übersetzt, was der Verbreitung ihres Inhalts im deutschen Sprachraum hinderlich war. Obwohl beide Studien schon seit 5 Jahren veröffentlicht sind, hat die breite Öffentlichkeit keine Notiz davon genommen. Auch deshalb, so unsere Vermutung, sind die Verlautbarungen über einen Zusammenhang von Milchproduktekonsum und verschiedenen Tumorarten vornehmlich auf den englischen Sprachraum beschränkt.

Umfassende Informationen zum Thema Brustkrebs können unter www.erieping.de nachgelesen werden.

Letzte Änderung am 04.12.2011

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