Milchflasche mit schwarzer Milch milchlos.de Titelseite des Buches zur Milch

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Milchkritik–Bashing, Vegetarier–Bashing, Alternative Energien–Bashing u.s.w.

Mit der Greifbarkeit des Klimawandels, mit Fukushima und dem deutschen Atomausstieg haben sich auch im konservativen Lager die grün— alternativen und holistisch weltverbessernden Ideen — vulgo: Gutmenschentum — scheinbar durchgesetzt. Als Gegenreaktion greift ein verbissen konservativ–liberaler und aufklärerisch–intellektuell–paternalistischer Diskurs um sich, der dem Alten nachtrauert. Munter wird alternative Energien– Vegetarier– Feminismus– Ökologie– Bürgerbewegung und auch Milchkritik — Bashing betrieben. Es setzt sich der Eindruck fest: so hatten sich unsere sogenannten liberalen Aufklärer, wozu sich mittlerweile durchaus auch Frauen zählen dürfen, die ‘neue Unübersichtlichkeit’ nicht vorgestellt. 40 Jahre nachdem der Club of Rome seinen ersten Report über die Probleme der Welt und die Grenzen des Wachstums vorgestellt hatte, ist seinem Anliegen endlich Erfolg beschieden. Die PaternalistInnen müssen sich ihre Wunden lecken und so wird vor ihrem Fall in die Bedeutungslosigkeit noch einmal ordentlich ausgeteilt.

Jüngstes Beispiel in Sachen Milch die Süddeutsche Zeitung mit einem Artikel vom 26. September in dem Menschen, die Milch für gesundheitsschädlich halten als Öko–Fundis bezeichnet und in die Ecke von Verschwörungstheorien gestellt werden.

Innerhalb von 4 Tagen gab es 125 Kommentare, viele die Einseitigkeit und Polemik bedauernd, andererseits ein Zeichen für die Streitbarkeit des Themas.

Der Artikel wäre an sich nicht weiter beachtenswert, wenn die Autorin sich nicht das Mäntelchen der Wissenschaftlichkeit umhängen würde. Tatsächlich sind die zitierten sogeannten Experten und Expertinnen sämtlich ausgewiesene MilchkonsumpropagandistInnen. Eine geht sogar soweit, und erteilt seit vielen Jahren Ratschläge, wie man milch–muffelnden Kindern die weiße Flüssigkeit unerkannt ins Essen schmuggeln kann. Und Autoren, die schon Milchpropaganda von sich gegeben haben, die sollte man — sofern man ernst genommen werden will, nicht zitieren.

Wer so wütet, wie dieser SZ–Artikel, ist offensichtlich ins Mark getroffen.

Können es die selbst ernannten Experten nicht verwinden, dass sich viele Menschen durch das Internet gut informieren und sogar Expertenwissen aneignen können, das sie befähigt selbst zu entscheiden was richtig und falsch ist? Die Macht der sogenannten Wissenschafts– und Journalisten– Elite Themen zu setzen und Antworten anzubieten schwindet mit zunehmendem Internet– Informationswissen der TeilnehmerInnen.

Dass es auch anders geht, zeigt ein Artikel der Stuttgarter Nachrichten.

Neue, gute und richtige Ansichten und Ideen setzen sich in 3 Phasen durch: Zunächst werden sie ignoriert, dann lächerlich gemacht und bekämpft und schließlich werden sie Allgemeingut. In Sachen Milch sind wir nach 13 Jahren intensiver Aufklärung offensichtlich im 2. Stadium angelangt.

Übrigens,

am 28. September war der von der Milch–Lobby propagierte Welt–Schulmilch–Tag

und

am 1. Oktober ist Weltvegetariertag

und

man mag zu Rüdiger Dahlke stehen wie man will, aber sogar er hat's endlich begriffen. In seinem neuesten Werk ‘Peace Food’ stellt er seine Erfahrung vor: „Fleisch und Milch machen uns krank“.

Zufall der Ereignisse?

Ein weiterer Artikel zu diesem Thema ist "Verschleimte Köpfe" von Marcus Hammerschmitt auf Telepolis.

Letzte Änderung am 04.12.2011

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