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Dickdarmkrebs, Milch und Laktoseintoleranz

In den letzten Jahren ging ab und zu eine Meldung durch die Presse, dass Milchkonsum vor Dickdarmkrebs schütze.

Erschienen Studien, die das genaue Gegenteil erkannt hatten, wurden sie von der Presse großzügig ignoriert.

Was schon Laien auffällt, dass es offenbar diametral entgegengesetzte Studienergebnisse gibt, hat jetzt auch Wissenschaftler auf den Plan gerufen. Diese untersuchten, woran es wohl liegen könnte, dass die Ergebnisse so unterschiedlich ausfallen. Und sie kamen einer möglichen Ursache auf die Spur. Es dürfte die Laktoseintoleranz von Patienten sein, die zu den widersprüchlichen Studiengegebnissen führt.

Die kanadischen Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass der Laktoseintoleranz-Status neben dem Milchkonsum der untersuchten Menschen wichtig für Aussagen über die protektive oder nicht-protektive Wirkung von Milch ist. Milchkonsum könnte bei Vorliegen einer Laktoseintoleranz negativ wirken, bei Laktasiern dagegen positiv.

Nutrition and Cancer 2006, 55(2), S. 141-156, Medline PMID: 17044768 und Medline PMID: 17044769

Es gilt also in Zukunft diesen Zusammenhang wissenschaftlich genau aufzuklären.

Alaktasier, also diejenigen, die von Laktoseintoleranz betroffen sind, hatten diesen Zusammenhang allerdings schon immer gesehen und fühlen sich jetzt bestätigt.

Generell könnte es sich bei Studien zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Milchkonsum lohnen, bei den Probanden deren Laktoseintoleranz-Status festzustellen und die Untersuchungsergebnisse auf Unterschiede abzugleichen.

Letzte Änderung am 04.12.2011

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