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Milch und rheumatoide Artritis

Viele Betroffene von rheumatoider Artritis bemerken eine Involvierung von Nahrungsmitteln, die ihren Zustand verbessern oder verschlechtern. Häufig werden Milch und Milchprodukte nicht vertragen, aber auch andere Allergene spielen oft eine Rolle. Die klassische Schulmedizin steht diesen Beobachtungen und entsprechenden Diäten meistens skeptisch bis ablehnend gegenüber.

Durch wissenschaftliche Forschung können Betroffene nun hoffen nicht mehr allein mit ihren Beobachtungen zu stehen.

Nach einer norwegischen Studie fanden sich im Darm von Patienten mit rheumatoider Artritis erheblich mehr Antikörper gegen bestimmte Allergene, darunter Molkenproteine und Kaseine, als bei gesunden Probanden.

Gut 2006 Feb. 16 Medline PMID 16484508

http://gut.bmjjournals.com/cgi/content/abstract/gut.2005.076901v1

Nach einer US-amerikanischen Studie der Harvard-Universität enthalten die Entzündungsherde der rheumatoiden Artritis Histamin, ein Eiweiß, das von den Zellen des Immunsystems typischerweise bei Allergien und Asthma ausgeschüttet wird. In Zukunft soll sogar daran gedacht werden Artritis mit Antihistaminika zu behandeln.

Nature Immunology 2006 Mar.;7(3), S. 284-292 Medline PMID 16444258

Neben Antihistaminika, dürfte auch eine allergenfreie Ernährung die Histaminausschüttung reduzieren. Da Milchprodukte häufige Allergieauslöser sind, macht es Sinn eine Verbesserung der Symptomatik durch eine milchfreie Diät auszuprobieren.

Eine Deutsche Veröffentlichung zu Histamin und rheumatoider Artritis finden Sie unter:

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gelenkschmerzen/news/entzuendete-gelenke_aid_105092.html

Letzte Änderung am 04.12.2011

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