Über die Milch hinaus gesehen:
Impfen gegen Gebärmutterhalskrebs?
Humane Papilloma Viren = HPV
- Es gibt über 100 verschiedene HPV-Typen = Warzenviren.
- Etwa 16 Typen werden als hochrisiko behaftet angesehen.
- Die Impfung ist eine Antikörperimpfung.
- Sie wirkt gegen 2 Hochrisikotypen, die Typen 16 und 18; Gardasil wirkt zusätzlich gegen Typen 6 und 11 (Feigwarzen).
Präparat |
Hersteller/Vertreiber (Land) |
Gardasil |
Merck (USA), Sanofi Pasteur MSD (D/F/A) |
Cervarix |
GlaxoSmithKline (GB) |
Weltweit werden 70% aller Gebärmutterhalskrebserkrankungen auf die HPV-Typen 16 und 18 zurückgeführt.
- Es gibt allerdings keine weltweit durchgeführten Studien dazu.
- Es ist bekannt, dass in den USA der Anteil der HPV-Infektionen mit Typen 16 und 18 weitaus geringer als 70 % liegt, je nach Studie zwischen 7 und 32 %.
- Die 70% stammen aus Erhebungen in einigen Entwicklungsländern, nicht jedoch aus Studien.
- Die Zulassung ist auf EU-Ebene seit Herbst 2006 erteilt.
- STIKO = ständige Impfkommission beim Robert-Koch-Institut hat die Impfempfehlung im März 2007 erteilt.
- Sie gilt für alle 12 bis 17-jährigen Mädchen.
- Die Impfempfehlung der STIKO hat zur Folge, dass die Krankenkassen die Kosten übernehmen müssen.
- Preis für Gardasil in Deutschland und Österreich etwa 470 €, USA 275 $, Australien 290 $ für die 3er-Dose (Gesamtimpfung).
- Deutsche Ärzte erhalten außerhalb ihres Budgets Zahlungen der Krankenkassen für jede Impfung.
- In D war Gardasil in 2007 das umsatzstärkste Arzneimittel überhaupt.
- Zum Anhalten des Impfschutzes gibt es derzeit keine sicheren Aussagen. Die STIKO geht von 5 Jahren aus.
- Nebenwirkungen werden offiziell als harmlos dargestellt.
- Es gibt jedoch dokumentierte Fälle mit schweren Nebenwirkungen wie Neuropathien, Spasmen, Lähmungen, schweren Konzentrationsstörungen, neben Übelkeit, Erbrechen und Fieber, die häufig genannt werden, jedoch meist nicht als Impfnebenwirkung gemeldet werden. Die Todesfälle sind umstritten.
- Trotz Impfung müssen Frauen – auch nach den Empfehlungen der STIKO – die Vorsorgeuntersuchungen beibehalten, da die Impfung nur gegen einen kleinen Teil der HP-Viren wirkt, s.o.
- Gebärmutterhalskrebs tritt in Ländern mit Vorsorgeuntersuchung sehr selten auf. In D steht die Krebsart an 12. Stelle der Todesfälle durch Krebs bei Frauen.
- In Entwicklungsländern allerdings ist Gebärmutterhalskrebs die zweithäufigste Krebstodesursache bei Frauen.
Zahlen aus 2002 |
Neuerkrankungen jährlich auf 100.000 Frauen |
Sterberate jährlich auf 100.000 Frauen |
Inanspruchnahme der Vorsorgeuntersuchung |
Finnland |
3,6 Frauen |
1,2 Frauen |
über 90 % |
Großbritannien |
8,2 Frauen |
? |
70 % |
Deutschland |
10 – 13 Frauen |
2,6 Frauen |
50% |
zum Vergleich: |
Deutschland Brustkrebs |
130,8 Frauen |
42,2 Frauen |
|
aus Veröffentlichungen von RKI und pro familia
Wir meinen:
- Die Vorsorgeuntersuchungen sind ausreichend, die Impfung ohne Not an jungen Mädchen durchgeführt, ist wegen der zum Teil schweren Nebenwirkungen viel zu gefährlich. Nach einem Todesfall in Österreich ist die dortige Regierung von ihrer zunächst pro-Impfung- Haltung zur Propagierung der Vorsorgeuntersuchung gewechselt.
- Da Gebärmutterhalskrebs ein sich langsam entwickelnder Krebs ist, können die Vorstufen bei regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen erkannt und beseitigt werden.
- Daher ist tatsächlich die Frage zu stellen, warum sollen junge Mädchen einem unnötigen Impfrisiko ausgesetzt werden, zumal offensichtlich kommerzielle Ziele der Hersteller nicht zu leugnen sind?
Die Info´s zu Gebärmutterhalskrebs im Internet sind mittlerweile sehr zahlreich.
Die Zulassungsempfehlung können Sie auf der Seite des Robert-Koch-Instituts finden, das Arznei-Telegramm hat berichtet, der Deutsche Bundestag hat eine Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen veröffentlicht – Drucksache 16/9302 vom 28. 5. 2008 – und auf www.individuelle-impfentscheidung.de können Sie einen aufschlussreichen Artikel zur HPV-Impfung finden.
Letzte Änderung am 04.12.2011
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