Milchflasche mit schwarzer Milch milchlos.de Titelseite des Buches zur Milch

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Lämmer können sich über die Muttermilch mit Scrapie-Prionen anstecken!

Scrapie ist die Erkrankung der Schafe und Ziegen, die bei Rindern BSE genannt wird.

In England wurden entsprechende Versuche gemacht und jetzt veröffentlicht.

http://www.sciencedaily.com/releases/2008/04/080407190603.htm

Ein neuer Beweis dafür, dass via Milch Prionen übertragen werden. Bei Kühen ist dieser Übertragungsweg schon lange bekannt.

Die große Frage ist daher, können Prionen und die Krankheiten die sie auslösen sollen auch die Artgrenze überwinden und über die Milch auf Menschen übertragen werden?

Naheliegend, jedoch schweigt sich die Wissenschaft mehr als 10 Jahre nach der ersten Epidemie diesbezüglich noch immer aus.

Kommt die Lockerung des Tiermehlverfütterungsverbotes?

BSE ist noch nicht ausgerottet. Auch in Deutschland treten jedes Jahre neue BSE-Fälle bei Milchkühen auf.

In diesem Zusammenhang ist interessant, dass der Bundesagrarminister Horst Seehofer das Tiermehlverfütterungsverbot weiter lockern will.

Nicht- Wiederkäuer sollen wieder Tiermehl fressen dürfen, also Schweine und Hühner. http://www.agrarheute.com/?redid=212611

Nach dem absoluten Verfütterungsverbot Ende 2000 im Zuge der deutschen BSE-Krise, wurde das Verbot immer weiter aufgeweicht. Fischmehl darf seit 2003 wieder unter bestimmten Bedingungen an Nicht-Wiederkäuer verfüttert werden, also an Schweine und Hühner und Fische dürfen Blutmehle von Nichtwiederkäuern zu fressen bekommen.

Die Nahrungs-- und Futtermittelpreise steigen und man kann uns wieder die angebliche Notwendigkeit von Tiermehl im Trog verkaufen. Der Widerstand, der sich in den letzten Jahren regte, als das Tiermehlverfütterungsverbot schon einmal auf Druck der Futtermittellobby aufgeweicht werden sollte, scheint angesichts der Nahrungskrise passe´.

Jetzt also wieder Tiermehl an unsere Hauptfleischlieferanten?

Das dürfte Vegetariern weiteren Auftrieb verschaffen.

Milchbauern im Streik Ende Mai 2008

Der Streik ist insofern berechtigt, als infolge von gestiegenen Futtermittelpreisen sich die Kosten der Kuhmilchhaltung erhöht haben.

Das Preisniveau von Anfang 2007 mit ca. 27 Cent pro Liter Milch wäre daher in der Tat zu niedrig. Die Bauern befürchten aber ein erneutes Absinken der Preise in diese Richtung.

Ob es jedoch 40 Cent pro Liter für die Bauern sein müssen ist allerdings fraglich.

Denn einen Mehrwert für die KonsumentInnen, die die Zeche zahlen müssen, gibt es nicht. Nur ein Mehrwert wäre für diese ein einsichtiger Grund eine drastische Preiserhöhung zu akzeptieren. Niemand bietet jedoch eine Qualitätsverbesserung der Milch an sich an, der Verarbeitungsmethoden oder der Haltungsbedingungen von Kühen. Die derzeit einzigen denkbaren qualitativen Verbesserungen im Milchsektor.

Als KonsumentInnen gibt es zum Glück Alternativen, wie z.B. der Verzicht auf die weißen Produkte. Krank wird davon jedenfalls niemand. Eher wird das Gegenteil der Fall sein.

Der Streik zeigt nämlich deutlich, Milch in größeren Mengen ist Sondermüll, wie vieles andere, das wir täglich essen. In die Gullys darf sie nicht gekippt werden, sie würde die Abwässer stark schädigen.

So wird sie jetzt an Schweine verfüttert und in die Gülle gekippt oder auf den Feldern versprüht.

Das machen uns die Chinesen vor. Dank Hormonen und Wachstumsfaktoren ist Milch ein ausgezeichneter Dünger.

http://www.fruchtportal.de/index.php?pid=1&action=read&id=9975

Letzte Änderung am 04.12.2011

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